Sassnitzer Kneipen-Challenge

Reglement der Kneipen-Challenge

Präambel

   Im Sommer des Jahres 2004 kamen Arne und Danny auf die Idee, einen Trinkwettbewerb in Sassnitz ins Leben zu rufen, bei dem man mit Freunden durch die Stadt ziehen sollte, um Spaß zu haben und Alkohol zu konsumieren. Das Ganze sollte als Wettkampf ausgelegt werden, um die Motivation der Teilnehmer zu steigern und war als Abwechslung zu den normalen Trinkgelagen gedacht. Die Gründerväter waren sich einig, dass es strickte Regeln geben sollte, nach denen der Wettkampf ablaufen sollte. Diese galt es zu entwickeln und so erstellte Danny ein detailliertes Reglement, welches nach ein paar kleineren Änderungen am 12. Juli 2004 von den beiden Gründervätern ratifiziert wurde.
   Das Ereignis der ersten so genannten Kneipen-Challenge am 24. Juli 2004 war trotz der Teilnahme von nur vier Teams ein voller Erfolg, führte aber auch zu der Erkenntnis, dass es noch einiger Änderungen im Reglement bedurfte. So wurden beispielsweise die Regeln für die physisch benachteiligten Frauen zu deren Gunsten verändert.
   Nach der zweiten Kneipen-Challenge im Sommer 2005 wurde erneut die Notwendigkeit nach einer Angleichung der Regeln, um verbesserte Chancengleichheit zu erreichen, ersichtlich und nach der vierten Kneipen-Challenge 2007 musste das Konzept noch einmal völlig überworfen werden, um einmal das Laufen zu unterbinden und dem Faktor Zufall mehr Spielraum zu geben.
   Hier liegt nun die vierte, komplett überarbeitete Fassung des Reglements der Kneipen-Challenge vor. Das Präsidium hofft, dass sich noch oft Leute zusammen finden werden, um eine Kneipen-Challenge abzuhalten und ihre Kräfte zu messen. Dabei darf aber niemand vergessen, dass es sich lediglich um Spaß handelt und dieser nie verloren gehen darf. Es kommt nicht darauf an, wer der Sieger ist, sondern wie viel Spaß die Verlierer haben.


Paragraph 1
   Die Kneipen-Challenge ist ein Wettkampf zwischen Teams, bei dem es darauf ankommt, einen Parcours von ausgewählten Kneipen und anderen Standorten zu bewältigen, wobei eine bestimmte Menge an Alkohol zu sich genommen werden muss.

Paragraph 2
   1. Die Kneipen-Challenge findet in Sassnitz statt. Der Parcours besteht aus sieben Kneipen bzw. Lokalitäten, die alle in einer vorher von der Wettkampfleitung festgelegten Reihenfolge aufgesucht werden müssen. Eine andere Reihenfolge führt zur Disqualifikation.
   2. Zugelassen sind alle sich in Sassnitz befindlichen Bars und Kneipen, sowie von der Kneipen-Challenge beauftragte Stände an undefinierten Orten.

Paragraph 3
   1. Ein Team besteht aus zwei Personen, die sich zusammen bei der Wettkampfleitung anzumelden haben. Die Anmeldung erfolgt bis zehn Minuten vor dem Start. Zur Anmeldung zugelassen sind nur Personen über 18 Jahren.
   2. Ein rein männliches Team, das das Gesamtgewicht von 162 Kilogramm oder die Gesamtgröße von 370 Zentimetern überschreitet, muss zusätzliche Getränke leeren. Bei einer Gewichtsüberschreitung von bis zu 10 % oder einer Längenüberschreitung müssen vom Team zwei zusätzliche Kurze pro Überschreitung getrunken werden, bei einer noch größeren Gewichtsüberschreitung sind 4 weitere Kurze zu trinken.
   3. Die Teampartner müssen stets zusammen bleiben. Scheidet ein Teammitglied aus, gilt das Team als ausgeschieden.
   4. Die Kneipen-Challenge findet nur statt, wenn mindestens vier Teams partizipieren.

Paragraph 4
   1. Der Wettkampf beginnt am frühen Abend vor der ersten Lokalität. Hier bezahlen die Teilnehmer ihre Startgebühr von fünf bis zehn Euro pro Person, mit der sich die Kneipen-Challenge finanziert, erhalten ihre Wettkampfzettel, tragen sich für die Spiele ein und erfahren die Reihenfolge der Kneipen.
   2. Vor der ersten Kneipe muss dann noch von jedem männlichen Teilnehmer zum Start ein doppelter Kurzer (4cl, ca. 40%) geleert werden, der von der Wettkampfleitung gestellt wird.

Paragraph 5
   1. Das Teilnehmerfeld legt den gesamten Weg gemeinsam zurück. Erst, wenn alle ihre Getränke geleert haben und die Anwesenheit von dem/der Kellner/in auf dem Wettkampfzettel bestätigt lassen haben, setzt das komplette Feld den Weg zur nächsten Lokalität ausnahmslos zu Fuß fort. Sollte ein Team mutwillig die Fortsetzung des Wettkampfes über das gesunde Maß hinaus verzögern, kann es, nach einmaliger deutlicher Aufforderung durch die Mehrheit der Teilnehmer, zurückgelassen werden.
   2. Innerhalb der Kneipen ist auf gutes Benehmen zu achten. Bei der Ankunft ist die gesamte Bestellung des Teams aufzugeben. Die Kosten für die Getränke trägt jedes Team selbst. Sie werden sich, die Startgebühr ausgenommen, auf nicht mehr als 10 Euro pro Person belaufen.
   3. Soweit es möglich ist, wird in den Lokalitäten von der Wettkampfleitung eine Sammelbestellung für alle Teams aufgegeben. Der Startschuss sollte fallen, wenn alle Teams ihre Getränke vor sich haben.

Paragraph 6
   1. Es ist ein bestimmtes Kontingent an Getränken zu bestellen und auch die Pflicht diese zu leeren. In jeder Kneipe muss pro Team ein großes Bier und ein Kurzer getrunken werden. Zusätzlich ist nur in der ersten Kneipe pro Team ein weiteres großes Bier und ein weiterer Kurzer zu leeren. In einer weiteren Lokalität ist zusätzlich pro Team ein Longdrink zu trinken. Das Getränkekontingent ist vom Team vollständig auszutrinken, jedoch kann das Team selbst entscheiden, welches Teammitglied welches Getränk leert, bzw. wer den größten Teil eines Getränks leert oder den größten Teil des Kontingents erfüllt.
   2. Wenn ein Team ausschließlich aus Frauen besteht, brauchen diese in der ersten Lokalität insgesamt nur ein Bier und einen Kurzen leeren. Des Weiteren entfällt an der Station, an der es den Longdrink gibt, das Bier. Alle anderen Kontingente und Regeln müssen ausnahmslos befolgt werden.
   3. Als großes Bier kann ein Pils, Schwarzbier oder Hefeweizen bestellt werden. Hierbei versteht sich ein Bier des Volumens 0,5 Liter. Gibt es ein solches in einer Lokalität nicht, muss das größtmögliche Bier bestellt werden. Weisen unterschiedliche Biersorten verschiedene Größen auf, muss die Biersorte bestellt werden, die die größte Serviermenge aufweist. Der Verstoß gegen diesen Absatz wird durch ein Strafbier geahndet. Auch das Strafbier ist ein großes Bier.
   4. Die Spirituosen, die so genannten Kurzen (2cl) müssen einen Alkoholanteil von mindestens 35 Volumenprozent aufweisen. Dazu zählen etwa Rum, Wodka, Klarer, Southern Comfort, Whiskey, Cointreau etc. Die Nichteinhaltung wird mit einem Strafbier geahndet.
   5. Es wird hier ein großes Maß an Ehrlichkeit der Teilnehmer vorausgesetzt, die die Getränke wirklich selbst und vollständig leeren müssen.

Paragraph 7
   1. An den Lokalitäten zwei bis sechs finden insgesamt fünf verschiedene Spiele statt, bei denen das Gewinnerteam jeweils einen Stern erhält, was für die Teilnahme an der Finalrunde an Station sieben von entscheidender Bedeutung ist.
   2. Jedes Team kann an maximal zwei von fünf Spielen teilnehmen und muss sich im Geheimen schon vor dem Start, noch bevor bekannt gegeben wird, an welcher Station welche Spiele abgehalten werden, für eines der fünf Spiele entscheiden, vorausgesetzt, es möchte beide Möglichkeiten, zu spielen, nutzen. Bei dem anderen Spiel kann das Team spontan und direkt vor Beginn entscheiden, ob es teilnehmen möchte. Das heißt, wenn die Chance, sich vor dem Start einzutragen, nicht genutzt wurde, bleibt nur noch die eine spontane Anmeldung.
   3. Der Beginn der einzelnen Spiele wird bei Ankunft in den Lokalitäten ausgerufen. Dabei wird das zu bestreitende Spiel bekannt gegeben, sowie die Teams, die sich am Start für das entsprechende Spiel angemeldet haben. Jetzt haben alle anderen Teams die Möglichkeit, sich noch spontan anzumelden, sofern sie sich bis dahin noch nicht spontan angemeldet haben.
   4. Die Spiele laufen nach festgelegten und in Paragraph acht beschriebenen Regeln ab. Es ist unerheblich, wie viele Teams an den Spielen teilnehmen. Wenn sich nur ein Team meldet, erhält es den Stern für den Sieg kampflos. Der Gewinn eines Sternes kann aber mit dem Leeren einer bestimmten Getränkemenge verbunden sein. Falls sich kein Team meldet, verfällt der Stern.

Paragraph 8
   1. Aus unten stehender Liste von verschiedenen Spielen werden von der Wettkampfleitung fünf für jeden Wettkampf ausgewählt. Die Liste kann auf maximal zehn Spiele erweitert werden.
   2. Kurze ersteigern. Alle teilnehmenden Teams schreiben zunächst verdeckt auf einen Zettel, wie viele Kurze sie bereit wären zu trinken. Die drei Teams mit den höchsten Geboten, bzw. die Teams mit dem gleichen Gebot wie das dritt platzierte Team dürfen weitersteigern. Alle anderen Teams scheiden aus. Das Team mit dem Höchstgebot bildet die Maßgabe für das weitere Steigern. Bei mehreren Höchstgeboten entscheidet das Los, welches Team das Höchstgebot hält. Beim weiteren Steigern muss das Höchstgebot immer wieder überboten werden, bis es nicht mehr überboten wird. Dann gibt es einen Gewinner. Es ist an eine Live-Auktion angelehnt. Die Bietenden können eine entsprechende Zahl rufen oder dem Auktionator, der die Auktion leitet, zustimmen. Das Gewinnerteam muss die ganzen Kurzen an Ort und Stelle leeren und erhält dafür einen Stern.
   3. Kurze Lotterie. Vor jedem teilnehmenden Team werden zehn Schnapsgläser, von denen fünf mit Wodka und fünf mit stillem Wasser gefüllt sind, in beliebiger Reihenfolge hingestellt. Die Teilnehmer wählen mit verbunden Augen fünf dieser Gläser aus. Es gewinnt das Team, das die meisten Wodka getroffen hat. Bei Gleichstand erfolgt ein Stechen, wobei das Team gewinnt, das als erstes das eine Wodkaglas aus fünf Gläsern trifft.
   4. Fußball. Es wird auf einem kleinen abgesteckten Feld ein K.O.-Runden-Turnier Fußball gespielt. Die Spielzeit beträgt je nach teilnehmenden Teams drei bis zehn Minuten. Bei Gleichstand erfolgen zwei Strafstöße pro Spieler. Bei drei Teams kann auch jeder gegen jeden spielen. Bei weniger Teams als Plätze pro K.O.-Runde werden Freilose vergeben. Das Siegerteam muss zwei Kurze trinken.
   5. Pokern. Ein Teammitglied spielt eine Runde Texas-Hold’em Speed Poker. Jeder Teilnehmer erhält eine geringe Anzahl an Chips und die Blinds werden schnellstmöglich erhöht. Ein unabhängiger Dealer hält die Geschwindigkeit oben. Das Siegerteam muss einen Kurzen trinken.
   6. Kneipen-Challenge-Brettspiel. Das Brettspiel wird mit einem Würfel gespielt, wobei jedes Team eine Spielfigur erhält. Es fängt an, wer die höchste Zahl gewürfelt hat. Gewinner ist, wer als erstes genau auf das Zielfeld trifft.
   7. Jenga. Wird nach den bekannten Regeln ähnlich wie Fußball in einem K.O.-Runden-Turnier ausgetragen. Das Siegerteam muss einen Kurzen trinken.
   8. Billard. Es wird an einem Billardtisch ein K.O.-Runden-Turnier Billard gespielt. Pro K.O.-Runde wird ein Spiel gespielt, wobei die Teammitglieder abwechselnd stoßen müssen, es sei denn es wurde eine Kugel regelkonform versenkt, so dass man noch einmal stoßen darf. Über das Anstoßrecht entscheidet das Los, wobei man das Recht wahrnehmen oder abgeben kann. Bei jeglichem Foul gibt es für das gegnerische Team „ball in hand.“ Sieger ist das Team, dass die schwarze Kugel in die gegenüberliegende Tasche, in der zuvor die letzte Farbige Kugel versenkt wurde, gespielt wird, ohne dass dabei die weiße Kugel den Tisch verlässt oder das gegnerische Team die schwarze Kugel nicht regelgerecht locht. Locht das gegnerische Team die letzte farbige Kugel des anderen Teams, darf sich dieses die Tasche für die schwarze Kugel aussuchen. Alle anderen Regeln sind bekannt bzw. werden von den Richtern bestimmt. Das Siegerteam trinkt zwei Kurze.

Paragraph 9
   1. Nach Beendigung des regulären Wettkampfes nach den sieben Stationen haben die Teams verschiedene Möglichkeiten an der Finalrunde teilzunehmen, je nachdem wie viele Sterne sie gesammelt haben. Zur Anmeldung an der Finalrunde müssen die lückenlos ausgefüllten Wettkampfzettel bei der Wettkampfleitung eingereicht werden. Des Weiteren sollte jedes Team der eigenen Gesundheit zu Liebe abwägen, ob es im Stande ist an der Finalrunde teilzunehmen. Eine vernünftige Resignierung zur rechten Zeit ist keine Schande.
   2. Hat ein Team zwei von zwei möglichen Sternen gesammelt, ist es direkt für das Finale qualifiziert. Hat es einen Stern errungen, ist es direkt für das Halbfinale qualifiziert.
   3. Wurde kein Stern errungen, kann man sich noch über unabhängig zu vergebene Wildcards für das Halbfinale qualifizieren. Dabei kann eine Wildcard für ein Frauenteam bzw. ein Team mit weiblicher Beteiligung vergeben werden, insofern sich kein weiteres Frauenteam für das Halbfinale qualifiziert hat. Eine andere Wildcard kann an ein Team vergeben werden, das von der Kommission für den Ehren-Pokal als „spaßigstes Team“ oder „sympathischstes Team“ bestimmt wurde, vorausgesetzt so ein Team hat sich noch nicht für das Halbfinale qualifiziert. In Ausnahmefällen kann eine weitere Wildcard, insofern die in Frage kommenden Teams noch relativ frisch sind, durch ein Elfmetergießen vergeben werden, wobei aber 2 Kurze zusätzlich getrunken werden müssen. Findet sich kein geeigneter Bewerber für die Wildcards müssen diese auch nicht vergeben werden, insofern mindestens drei Teams im Halbfinale und Finale stehen. Die Kommission in Absprache mit der Wettkampfleitung entscheidet über die Anzahl und Vergebung der Wildcards.
   4. Alle Teams, die sich für das Halbfinale qualifiziert haben, kämpfen um die ein bis drei freien Plätze im Finale. Dies wird durch ein Elfmetergießen entschieden, wobei sich die ersten Teams, abhängig von der freien Zahl an Plätzen, für das Finale qualifizieren.
   5. Im Finale ermitteln die drei teilnehmenden Teams die Plätze eins bis drei in einem letzten Elfmetergießen.
   6. Wenn Teams, die Sterne errungen haben, vor der Finalrunde ausgeschieden sind und dadurch nur wenige Teams für die Finalrunde in Frage kommen, kann das Halbfinale übersprungen werden und direkt das Finale ausgetragen werden.

Paragraph 10
   1. Bei einem Elfmetergießen werden einmal, im Finale zweimal 0,5 Liter Bier von jedem Team geleert. Die Teams versuchen nach dem Startschuss gleichzeitig ihr Bier so schnell wie möglich zu leeren. Jedes Teammitglied muss die Hälfte (±10%) der Gesamtmenge trinken. Bei einer großen Teilnehmerzahl können die Sieger des Halbfinales auch hintereinander mit Zeitnahme ermittelt werden.
   2. Wenn die Hälfte der Teams oder ein Team mit weiblicher Beteiligung darauf besteht, das Bier durch einen Strohhalm zu trinken, wird dies so gemacht.
   3. Beim Startschuss des Elfmetergießens stehen die Teilnehmer mit hinter dem Rücken verschränkten Armen mit etwas Abstand vom Tisch, auf dem die Biere stehen. Beim Wechsel des Glases muss dieses auf dem Tisch abgestellt werden, wobei beide Teampartner das Glas nicht gleichzeitig berühren dürfen. Es darf nur ein Wechsel erfolgen, nämlich dann wenn das erste von zwei zu benutzenden Gläsern komplett leer ist. Beim Trinken, auch mit Strohhalm, ist das Glas deutlich vom Tisch abzuheben. Das Abstellen des Glases ist maßgeblich für das Ende des Ausleerens, insofern das Glas augenscheinlich absolut leer ist. Das Verschütten von Bier ist unzulässig und wird mit Ausschied bestraft. Das Elfmetergießen ist von ausreichend Schiedsrichtern zu überwachen.
   4. Vor dem Elfmetergießen werden im Finale zwei Spiele gespielt, wobei Geschicklichkeit und Wissen geprüft werden soll. Der Spielmodus ist von der Wettkampfleitung zu bestimmen. Der Sieg eines Spiels führt zu einer Reduzierung der Getränkemenge um 20% beim abschließenden Elfmetergießen.

Paragraph 11
   Muss sich ein Teilnehmer während des Wettkampfes übergeben, also auch während der Finalrunde, scheidet sein Team aus dem Wettkampf aus. Ein Übergeben bis zum Start der Finalrunde führt auch zum ersatzlosen Verlust der bis zu diesem Zeitpunkt eventuell gewonnenen Sterne. Ein Übergeben eines Teilnehmers während der Finalrunde führt zum Ausscheiden seines Teams und zur schlechtesten noch zu vergebenen Platzierung. Ein Übergeben eines Teilnehmers eines im Halbfinale erfolgreichen Teams noch bevor das Finale begonnen hat, führt zum Nachrücken eines im Halbfinale unterlegenen Teams. Muss sich ein Teilnehmer übergeben, dessen Team bereits direkt für das Finale qualifiziert ist und die Finalrunde bereits begonnen hat, jedoch noch nicht das Finale, nimmt dieses den letztmöglichen Platz, der im Finale noch zu vergeben ist, ein. Wer aufgrund des Übergebens ausscheidet, hat die Möglichkeit den Ehrenpokal zu gewinnen, nicht verwirkt.

Paragraph 12
   Handelt ein Teilnehmer oder Team unehrlich, das heißt, es verstößt absichtlich gegen die hier verfassten Regeln, ist das Team automatisch disqualifiziert. Es kommt somit weder für den Ehrenpokal in Frage, noch erhält es Punkte für die Teilnahme.

Paragraph 13
   1. Sieger ist das Team, das das Elfmetergießen im Finale für sich entscheiden kann. Das Siegerteam muss ausnahmslos alle Regeln des Reglements befolgt haben. Wird die Finalrunde bzw. die letzte Lokalität von keinem der Teams erreicht, gewinnt das Team, das die meisten der sieben Lokalitäten aufgesucht hat. Haben zwei oder mehrere Teams die meisten Lokalitäten besucht, ist das Team Sieger, das in der letzten Lokalität die meisten Getränke geleert hat. Trifft auch dieses auf zwei oder mehr Teams zu, entscheidet die höhere Punktzahl der Teams in der All-Time-Kneipen-Challenge-Rangliste oder das Los.
   2. Auch die einzelnen Platzierungen ermitteln sich nach den oben genannten Richtlinien. Sollte ein Team ausscheiden, nimmt es den schlechtesten noch zu vergebenen Platz ein, also vor den zu einem früheren Zeitpunkt Ausgeschiedenen.

Paragraph 14
   1. Das Siegerteam erhält einen Wanderpokal. Dieser ist Eigentum des Vereins der Kneipen-Challenge und muss vor jedem neuen Wettkampf der Wettkampfleitung ausgehändigt werden.
   2. Gewinnt ein Team die Kneipen-Challenge drei Mal, darf es den Pokal behalten, sofern es die Kosten für einen neuen Pokal trägt.

Paragraph 15
   Ein Team erhält für außerordentliche Fairness, Einhaltung und Verbreitung der Wettkampfphilosophie, gutes Benehmen, Regelkenntnis und hervorragenden Sportsgeist einen Ehren-Pokal, der vom Verein gestiftet wurde. Das Siegerteam kann diesen nicht erhalten und Teams auf den Plätzen zwei und drei nur unter besonderen Gesichtspunkten. Der Gewinner des Ehren-Pokals wird von einer Kommission gewählt, die aus den beiden Präsidenten, einem Richter, einem Helfer und einem weiteren Teilnehmer besteht. Die Kommission muss aus fünf Personen bestehen, das heißt, wenn Präsidenten oder Richter nicht an der Kneipen-Challenge teilnehmen, können Sprecher, andere Mitglieder bzw. Teilnehmer die freien Plätze in der Kommission einnehmen.

Paragraph 16
   1. Die All-Time-Kneipen-Challenge-Rangliste bezieht sich auf einzelne Personen, nicht auf Teams. Jede Person eines Teams erhält Punkte nach Platzierung: 1. Platz 5 Punkte; 2. Platz 3 Punkte; 3. Platz 2 Punkte; sowie jeder Teilnehmer 1 Punkt. Außerdem erhalten die Gewinner des Ehren-Pokals zusätzlich 1 Punkt.
   2. Die Punktzahl für das Team ergibt sich in der Addition der Punktzahlen der Teammitglieder.

Paragraph 17
   Die Wettkampfleitung hat das Recht temporale Regeln, die aufgrund der Gegebenheiten am Wettkampfabend, wie z.B. aufgrund schlechten Wetters, geschaffen werden müssen, aufzustellen. Diese treten nur in Kraft, wenn die anwesenden Mitglieder des Präsidiums einstimmig einwilligen.

Paragraph 18
   Arne und Danny haben die Kneipen-Challenge ins Leben gerufen und bilden als gleichberechtigte Präsidenten das Präsidium. Sie sind ehrenamtliche Mitglieder auf Lebenszeit. Sie ernennen die Wettkampfleitung, sofern sie diese Aufgabe nicht selbst übernehmen. Alles Weitere regeln die Statuten.


Sassnitz, den 29.08.2009

Präsident Arne                                       Präsident Danny